Die Wiener Ringstraße ist nicht rund. Und sie ist nicht sonderlich alt. Sie war eines der engagiertesten Bauprojekte des 19. Jahrhundert. Und sie beeindruckt Gäste und Einheimische gleichermaßen.

Wiener Ringstraße

Der Prachtboulevard

Als Kaiser Franz Joseph I. im Jahre 1857 die Entscheidung zur „Auflassung der Umwallung und Fortifikationen der inneren Stadt“ traf, ahnte er nicht, dass der geplante Boulevard künftig Touristen und Einheimische gleichermaßen beeindrucken würde.

Anstelle der alten Befestigungs- und Verteidigungsanlagen wurde die Wiener Ringstraße erbaut. Dieses Projekt war eine städteplanerische Meisterleistung, und die Bauarbeiten dauerten einige Jahrzehnte. Mit einer Breite von beinahe 60 Metern und einer Länge von 5,2 Kilometern ist "der Ring" genau genommen nicht kreisrund, sondern eher oktogonal. Und er trennt und eint zwei Teile der Stadt, die jeweils älter sind, nämlich die Innere Stadt und die ehemaligen Vorstädte.
Der herrliche Boulevard beherbergt nicht nur eine Fülle an Gebäuden, sondern auch große Parks und bekannte Denkmäler. Diese Stadtführung gibt einen Überblick über die wichtigsten Institutionen des Wiener Prachtboulevards.

Der Start ist an der Wiener Staatsoper, die das erste öffentliche Gebäude an der Ringstraße war. Es geht über den herrlichen Burggarten mit Blick auf die Wiener Hofburg und das Denkmal Wolfgang Amadeus Mozarts. Maria Theresia, die große Regentin des 18. Jahrhunderts, wird besucht – und sie ist gerahmt von den einstigen Hofmuseen. Heute beherbergt das Kunsthistorische Museum eine der großartigsten Gemäldegalerien der Welt und ein unvergleichliche Kunstkammer. Das Naturhistorische Museum lockt mit der Venus von Willendorf, einer Meteoritensammlung oder Modellen von Dinosauriern.
Es geht vorbei am Palais Epstein zum Österreichischen Parlament, das mit den vielen architektonischen Details schon eine eigene Führung wert wäre.
Der Volksgarten mit dem Sisi Denkmal fasziniert mit den Hunderten Rosenstöcken und dem Theseustempel. Sodann geht es zum Burgtheater – einst Hofburgtheater – und weiter zum Wiener Rathaus. Es gibt viele Geschichten um diese beiden Häuser und deren Bediensteten zu erzählen. Wir passieren das Café Landtmann, dessen Stammgast zum Beispiel Sigmund Freud war, und enden die Tour an der Mölkerbastei, von wo wir noch einen Blick auf die Wiener Universität genießen.

Die Tour kann auf den gesamten Ring ausgedehnt werden

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